Kleine Lok

... die heute Besuchergruppen ins Moor fährt, transportierte früher ganz andere Güter auf der historischen Gleisstrecke.

 

In der 1899 von Pastor Bodelschwingh gegründeten Moorkolonie für „Wanderarme“ und Fürsorgezöglinge spielte die Bahn von Anfang an eine wichtige Rolle.

 

Sämtliche Einrichtungen der Anstalt, die verschiedenen Häuser und Handwerksbetriebe, waren durch ein weit verzweigtes Schienennetz miteinander verbunden.

 

Noch heute stößt man an verschiedenen Stellen der Ortschaft auf Schienenfragmente im Pflaster, die davon zeugen.

 

Der Schienenverlauf der heutigen Feldbahnstrecke entspricht noch genau dem von vor über hundert Jahren: Entlang der Verbindungsstraße von Freistatt nach Heimstatt, dem alten Moordamm.

 

Feldbahn mit angehängten Waggons

Von diesem Moordamm aus legte man dann je nach Bedarf mobile Gleise in die jeweils aktuellen Torfstiche.

 

Außer der 1934-er Lok aus der Diepholzer Schöttler Maschinenfabrik, die im Orts-zentrum nahe des Feldbahn-Hauptbahn-hofs ihren verdienten Ruhestand genießt, sind drei jüngere Loks für die Touristen-beförderung ständig im Dienst.

 

Alle drei ebenfalls Schöma-Fabrikate, Baujahr 1953 und 1943/44.

 

Drei Besucherloren wurden in den 80-er Jahren gefertigt und bieten zusammen Platz für Gruppen bis zu 71 Personen.